Biedermeier Kommode Kirsche Sägefurnier, süddeutsch ( wohl Oberbayern) um 1825. Die unteren beiden Schubladen werden flankiert von eingestellten ebonisierten Halbsäulen mit goldfarbenen Basen und Kapitellen, darüber die vorkragende Kopfschublade. Die Sockelleiste und die Ränder der Platte waren ursprünglich auch geschwärzt, was ich wegen des so freundlicheren Erscheinungsbildes bei den Restaurierungsarbeiten bisher noch unterlassen habe. So wird das Augenmerk vor allem auf die stattliche Größe, das tolle Furnierbild und die originalen „gedrückten“ Messingbeschläge gelenkt. Die Kommode diente in ihrer Entstehungszeit der übersichtlichen Aufbewahrung von Wäsche und Tischzeug und spricht wegen ihrer Größe und der aufwendigen Furnierung für einen wohlhabenden Besteller. In der heutigen modernen Wohnung wäre sie als idealer Unterschrank für den 50-55 Zoll Fernseher zu nutzen….und da die Schubladen leichtgängig und groß sind, könnten viele Utensilien des modernen Haushaltes Platz in Ihnen finden.