Biedermeier Eckvitrine Eiche lautet der Titel dieses zweigeschossigen Eckschrankes, norddeutsch um 1810. Aufgrund des massiven Eichenholzes und der Formgebung könnte der Schrank stilistisch auch in den Klassizismus fallen (der dem Biedermeier vorausging) oder ein ländlicher Bauernschrank sein, der traditionelle Formen länger beibehielt.Der formschöne wohlproportionierte Schrank mit den abgeschrägten Seitenkanten besitzt im Unterteil zwei Türen, erbaut in Rahmen- und Füllung Konstruktion und im Oberteil zwei frontverglaste Türen mit horizontaler Versprossung. Eckaufsatzvitrinen wurden in der Biedermeierzeit meist aus anderen, polierfähigen Hölzern erbaut, daher ist dies Exemplar selten in der Literatur und im Angebot des Handels zu finden…. und in diesem Falle unbedingt der Schar an eichenen Stilmöbel- Nachbauten aus dem zwanzigsten Jahrhundert vorzuziehen.